Am Westufer der Lahn erhebt sich auf einem schroffen Kalkfelsen die St. Lubentius Basilika. Die romanische Kirchenanlage wurde im Wesentlichen im 11. Jahrhundert fertiggestellt, ein Großteil der Innenausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Lubentius war der Überlieferung nach Schüler des Martin von Tours und wurde von Bischof Maximin von Trier zum Priester geweiht; er wirkte in Kobern- dem heutigen Ortsteil von Kobern-Gondorf- an der Mosel.
Lubentius Gebeine wurden um 800 nach Dietkirchen an der Lahn übertragen.
Ihm zu Ehren wurde im 11. Jahrhundert an diesem Ort die dreischiffige basilikale Anlage St. Lubentius erreichtet. Die Gebeine, sein Sarg und das Kopfreliquiar werden bis heute im Erdgeschoss des Nordturms der Lubentiuskapelle verwahrt.
Die Kirche ist in ihrer romanischen Form zu einem Großteil erhalten geblieben. Leider wurde der frühere Putz im Innenraum völlig entfernt. Die Freilegung von Wandmalereien in einer kleinen Apsis im Osten der Kirche lassen die Vermutung zu, dass auch weitere Kirchenmauern mit Malereien verziert waren.